Marco Armiliato
02, 15, 22, 30, 09 July 06, 20 August 01 September
Arena di Verona
von Giuseppe Verdi
Show
Opera
Broschüre
Francesco Maria Piave
Musik
Giuseppe Verdi
Dauer
3h 04min - intervalli inclusi
Emotionen und Aufruhr: entdecken Sie Giuseppe Verdis Meisterwerk im bezaubernden Rahmen der Arena von Verona.
Erster Akt
Violetta Valéry ist Gastgeberin eines rauschenden Festes in ihrem Luxusapartment in Paris. Sie ist eine berühmte Kurtisane und steht unter dem Schutz des Barons Douphol: ihr Charme wird durch ihre Schönheit, ihr Feingefühl und ihre Zartheit noch größer. Im Taumel der Tänze und galanter Komplimente wird ihr ein Verehrer vorgestellt, Alfredo Germont. Der anfänglich ziemlich befangene junge Mann widmet ihr aber dann einen Trinkspruch und lädt sie zum Tanzen ein; während sich die Gäste zum Tanze begeben, zwingt ein Schwächenanfall Violetta zurückzubleiben. Sie leidet an Schwindsucht aber in ihrem Inneren brütet auch ein moralisches Unbehagen, das sie von der Oberflächlichkeit und Gehaltlosigkeit des Festes fern hält. Alfredo hat ihren Seelenzustand intuitv erkannt, er erwartet sich kein Abenteuer, sondern möchte, dass seine Gefühle für sie erwidert werden. Er gesteht ihr, sie bereits seit einem Jahr heimlich zu lieben. Violetta ist gerührt, weist ihn aber zuerst ab, dann schenkt sie ihm eine Blume mit der Aufforderung, sie am darauffolgenden Tag zu besuchen.
Allein geblieben denkt Violetta über ihre Gefühlserregungen nach, sie ist beunruhigt, eine wahre verantwortungsbewusste Liebe könnte ihr Leben ändern. Aber dann lehnt sie sich auf: der Gedanke an eine Änderung in ihrem Leben ist wahre Torheit. Sie kann nicht auf ihre vorurteilslose Unabhängigkeit verzichten. Und doch, die Angst um ihre Freiheit erscheint im Gegensatz zum liebevollen Eingeständnis Alfredos beinahe ein Versuch, sich aus einer Situation zu befreien, die sie zwingt, sich selbst zu belügen.
Zweiter Akt
Einige Monater später: Violetta und Alfredo leben zusammen in einem Landhaus in der Nähe von Paris. Ihre Beziehung scheint glücklich zu sein, aber einige Wolken zeichnen sich am Himmel ab. Alfredo erfährt von der Kammerzofe Annina, dass Violetta all ihre Vermögenswerte verkauft hat, um ihre neue Existenz zu finanzieren. In seinem Stolz verletzt macht er sich auf den Weg nach Paris, um Geld zu beschaffen.
Das Unheil naht mit einem unerwarteten Besuch von Giorgio Germont. Alfredos Vater behandelt Violetta auf unverschämte Art und Weise und beschuldigt sie, seinen Sohn zu ruinieren. Sie entgegnet ihm voller Würde und versichert, niemals Alfredo um Geld gebeten zu haben und zum Beweis zeigt sie ihm die Verkaufsurkunden ihrer Mittel. Daraufhin ändert er sein Verhalten ihr gegenüber und bittet Violetta, ihre Beziehung zu Alfredo abzubrechen, denn die Verlobung seiner Tochter laufe Gefahr infolge des Skandals über ihre Beziehung, die für die bürgerliche Moral unzulässig sei. Die Auseinandersetzung zwischen ihnen wird subtiler. Germont glaubt zu erkennen, dass Violetta von Schuldgefühlen geplagt ist und nutzt diese Schwäche aus. Er findet die richtigen Worte, um Violetta seinen Willen aufzuzwingen: da die Beziehung seines Sohnes mit ihr nicht durch den Ehebund besiegelt ist, malt er ihr eine ungewisse Zukunft im Alter aus. Violetta steckt den Vorwurf ein. Sie bereut es, vielleicht wird ihr Gott verzeihen, aber die Menschen nicht. Schliesslich entscheidet sie, ihr persönliches Glück für die Familie Alfredos zu opfern. Sie äussert nur eine Bitte: nach ihrem Tode möge Alfredo von ihrer Aufopferung erfahren. Germont, zu tiefst betroffen, verspricht es ihr.
Alfredo kehrt zurück während Violetta ihm ihren Abschiedsbrief schreibt. Er ist besorgt, denn er hat vom Besuch seines Vaterss erfahren. Sie ist zu tiefst erschüttert, weint und bevor sie das Haus verlässt, bricht sie in einen Liebesschrei aus. Kurz darauf liest Alfredo den Brief mit dem Violetta ihm mitteilt, dass sie zu ihrem Kurtisanenleben zurückkehrt; gepeinigt von Eifersucht und Groll, wird er von seinem Vater getröstet, der die Situation ausnutzt, um ihn zur Rückkehr in die Familie zu überzeugen. Alfredo will aber nichts davon wissen, er denkt an einen möglichen Rivalen und stürzt sich in die Suche nach Violetta um sich zu rächen.
Am selben Abend im Hause von Flora Bervoix findet ein Fest statt. Der Spektakel und Lärm des Maskenballs wachsen an im Gegensatz zur Einsamkeit und der Beklemmung der Protagonisten. Alfredo betritt das Haus während einige Gäste beim Kartenspiel sind. Auch Violetta trifft in Begleitung von Douphol ein. Alfredo fordert den Baron am Spieltisch heraus und gewinnt mehrere Partien, wobei er ihn mit unverschämten Anspielungen provoziert. Das Abendmahl wird angekündigt und alle verlassen den Raum.
Violetta kommt sofort zurück und gibt Alfredo mit einer Geste zu verstehen, dass sie ihn sprechen will. Er folgt ihr, aber der Dialog zwischen ihnen ist nicht mehr möglich, sie haben nichts mehr gemeinsam, sie verstehen sich nicht mehr. Sie befinden sich in einer Sackgasse und Violetta ist gezwungen, ihn anzulügen, um die Wahrheit nicht zu enthüllen: sie liebe Douphol. Alfredo ist ausser sich vor Wut und wirft ihr vor allen Geladenen das gewonnene Geld vor die Füsse. Alle wundern sich, dass er auf so brutale Weise alle guten Manieren vergisst; er wird von seinem Vater Giorgio Germont, der unter den Gästen weilt, zurechtgewiesen. Violettas Kräfte sind am Ende. Der reuige Alfredo wird von seinem Vater weggeführt, nachdem er von Douphol zum Duell herausgefordert wurde.
Dritter Akt
Die Szene zeigt das Schlafzimmer der kranken Violetta einen Monat später. Ihr Leben geht zu Ende wie Doktor Grenvil Annina bestätigt. Ihr bleibt kaum die Kraft für tägliche Gesten: ein Glas Wasser trinken, ihr letztes Geld an die Armen verschenken, ihre Briefe nochmals durchlesen. Wieder und wieder liest sie den Brief, mit dem Giorgio Germont ihr mitteilt, seinem Sohn die Wahrheit gesagt zu haben. Alfredo ist ins Ausland geflohen nachdem er den Baron im Duell verletzt hatte. Nun ist Alfredo auf dem Weg zurück nach Paris, um sie wiederzusehen und sie um Vergebung zu bitten. Aber es ist zu spät. Violetta sieht im Spiegel den Zerfall ihres Antlitzes. Während draussen der Karneval tobt und das Leben fortfährt als wäre nichts geschehen, nimmt Violetta Abschied von ihren Träumen von Glück.
Eine täuschende Hoffnung glimmert auf. Alfredo ist zurückgekehrt, die beiden Liebenden tauschen Liebesworte und Worte der Vergebung. Er verspricht ihr, sie aus Paris wegzuführen sowie ein glückliches Leben zu zweit, aber ihre Kräfte schwinden zusehends. Auch das Hinzukommen des alten Germont, der nun bereit ist, Violetta als Tochter aufzunehmen, kann nichts ändern wie auch die leidenschaftlichen Beteuerungen Alfredos. Das Opfer der jungen Frau wird mit einer letzten Liebesgeste besiegelt: sie schenkt Alfredo ein Bildnis von ihr, wo sie jung und schön war und bittet ihn, es aufzubewahren und später einmal seiner Braut zu schenken. Ein letztes mattes Lebenslicht flackert auf, dann fällt Violetta leblos auf die Kissen zurück.
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06 August
«Libiamo, libiamo ne’ lieti calici» zu Ehren von La Traviata von Giuseppe Verdi! Die weltweit am meisten dargestellte Oper kehrt in die Arena zurück in der letzten prunkvollen Inszenierung aus dem 20. Jahrhundert von Franco Zeffirelli und mit den wunderschönen auserlesenen Kostümen von Maurizio Millenotti. Trotz eines widrigen Schicksals werden sich Violetta und Alfredo lieben und zwar vom 2. Juli bis 1. September 2022 (insgesamt anlässlich 8 Vorstellungen) im Namen jenes Gefühls das «è palpito/Dell’universo intero,/Misterioso, altero,/Croce e delizia al cor!» ist. (Herzschlag des ganzen Universums, geheimnisvoll und stolz, Qual und Glückseligkeit für das Herz”).
Musikalische Leitung Marco Armiliato
Regie und Bühnenbild Franco Zeffirelli
Kostüme Maurizio Millenotti
Choreografie Giuseppe Picone
Ersten Tänzer Eleana Andreoudi (2, 9, 15, 22, 30/7), Ana Sofia Scheller (6, 20/8 – 1/9), Fernando Montano (2, 30/7), Alessandro Staiano (9, 15, 22/7), Matias Santos (6, 20/8 – 1/9)
Orchester, Chor, Ballet Korp und Techniker der Arena di Verona
Chordirektor Ulisse Trabacchin
Leiter des Ballet Gaetano Petrosino
"Celeste Aida, forma divina" (Holde Aida, himmelentstammend) und die absolute Königin der Arena. Die Oper von Giuseppe Verdi, seit 1913 das unbestrittene Symbol des Festival Lirico, wird im Amphitheater an 14 Terminen, vom 16. Juni bis 8. September, in einer ganz zu entdeckenden Neuinszenierung aufgeführt.
Mehr"Près des remparts de Séville" (An den Stadtmauern von Sevilla) und im Herzen von Verona kehrt (vom 23. Juni bis 6. September) die historische Carmen von Franco Zeffirelli zurück mit Kostümen von Anna Anni und einer Choreographie von El Camborio. Fünf Vorstellungen, um sich vom Charme eines atemberaubenden Sevillas und von Carmen, der rebellischen Zigeunerin, die vor allem nach Freiheit strebt, mitreißen zu lassen.
Mehr"Largo al factotum della città" (Ich bin das Faktotum der schönen Welt) und Gioachino Rossinis berühmteste Opera buffa: Der Barbier von Sevilla, dem listigen Figaro, dem Grafen von Almaviva, der temperamentvollen Rosina und dem ruppigen Don Bartolo gewidmet. Vom 24. Juni bis zum 22. Juli sind vier Abende voller Spaß garantiert, dank der pyrotechnischen und floralen Vorführungen von Hugo de Ana.
Mehr"Sì, vendetta, tremenda vendetta!" (Ja, Rache, fürchterliche Rache!) Die erste Oper der so genannten "populären Trilogie" von Giuseppe Verdi, ist Rigoletto vom 1. Juli bis zum 4. August in der Arena zu sehen: vier Termine, um ein absolutes Meisterwerk des italienischen Melodrams (wieder) zu entdecken, mit Arien wie "Caro nome", "Cortigiani, vil razza dannata" und "La donna è mobile".
Mehr"Libiamo, libiamo ne' lieti calici" (Laben wir uns aus Bechern der Freude) zu Ehren von La Traviata von Giuseppe Verdi, die meistgespielte Oper der Welt, die die Arena an sechs Abenden (vom 8. Juli bis 9. September) dank der prachtvollen Inszenierung aus dem 19. Jahrhundert von Franco Zeffirelli mit Kostümen von Maurizio Millenotti und einer Choreografie von Giuseppe Picone verzaubern wird.
Mehr"Va, pensiero, sull'ali dorate" (Schweb' hin, Gedanke Du, auf gold'nem Flügel) und lasse das Feuer von Giuseppe Verdis erstem Meisterwerk wieder aufflammen, das für vier Termine (vom 15. Juli bis 17. August) in die Arena zurückkehrt, und zwar in der 1991 von Gianfranco de Bosio geschaffenen Inszenierung mit dem strengen Bühnenbild von Rinaldo Olivieri, das von einem imposanten Turm zu Babel beherrscht wird.
MehrIn der aktuellen Galaxie der Opern-Superstars in der Arena fehlte bisher nur ein Name: der Tenor Juan Diego Flórez, der größte zeitgenössische Interpret des Rossini- und Belcanto-Repertoires. Am 23. Juli wird der peruanische Künstler endlich die Bretter des Amphitheaters betreten, als Star einer nicht zu versäumenden Gala in Bühnenform.
MehrIn der aktuellen Galaxie der Opern-Superstars in der Arena fehlte bisher nur ein Name: der Tenor Juan Diego Flórez, der größte zeitgenössische Interpret des Rossini- und Belcanto-Repertoires. Am 23. Juli wird der peruanische Künstler endlich die Bretter des Amphitheaters betreten, als Star einer nicht zu versäumenden Gala in Bühnenform.
Mehr"E lucevan le stelle..." (Und es leuchteten die Sterne...) und sie werden vom 29. Juli bis zum 1. September in der Arena leuchten, anlässlich der vier Aufführungen der beliebten Tosca von Giacomo Puccini in der von Hugo de Ana konzipierten spektakulären Fassung.
Mehr"Un bel dì, vedremo" (Eines Tages sehn wir) Madama Butterfly (Giacomo Puccinis berühmte "japanische Tragödie") in Franco Zeffirellis stimmungsvoller Inszenierung, die durch die Kostüme von Oscar-Preisträgerin Emi Wada noch aufgewertet wird, in die Arena zurückkehren. Oder besser gesagt, wir werden sie vier Abende lang, vom 12. August bis zum 7. September, bewundern können. Halten Sie Ihren Kimono bereit... und Ihre Taschentücher.
MehrNach dem Erfolg des Jonas Kaufmann Gala Events (2020) und der Aida, bei der er 2022 in der Rolle des Radamés zu sehen war, kehrt der deutsche Star (mit dem Spitznamen 'König der Tenöre') am 20. August für eine neue Abendveranstaltung in die Arena zurück, bei der er drei verschiedene Charaktere in ebenso vielen Opernakten spielen wird, und zwar ausschließlich in Bühnenform.
MehrDie Arena trug in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Spitznamen “La Scala estiva” (La Scala des Sommers): Am Abend des 31. August 2023 wird das Veroneser Amphitheater zum ersten Mal Gastgeber für das Orchestra del Teatro alla Scala unter der Leitung von Maestro Riccardo Chailly sein. Ein einzigartiges Ereignis, das die Geschichte der beiden Theater im Namen der großen klassischen Musik zusammenführt.
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