Daniel Oren
18, 23 June 03 July 05, 21, 28 August 04 September
Marco Armiliato
08, 16, 24, 28 July
Arena di Verona
von Giuseppe Verdi
Show
Opera
Broschüre
Antonio Ghislanzoni
Musik
Giuseppe Verdi
Dauer
2h 49min - intervalli inclusi
Die jährliche Verabredung mit Verdis Aida darf nicht fehlen: entdecken Sie alle Informationen über die beliebteste Oper der Festspiele 2022 in der Arena von Verona.
Kriegswinde wehen um Memphis. Ramphis, Oberhaupt der Priester und okkulter Machtträger des ägyptischen Staats, informiert Radames, Hauptmann der Garde, dass die Äthiopier im Begriffe sind, in Ägypten einzudringen. Die Aussicht auf einen Krieg reizt den Ehrgeiz des Radames. Der junge Hauptmann hofft, dass die Göttin Isis ihn zum obersten Befehlshaber des ägyptischen Heers ernennt. Er ist wagemutig und kühn, träumt vom Siegesruhm und nichts scheint ihm unerreichbar. Den Krieg nimmt er auch als Gelegenheit wahr, um vor den Augen der Frau, die er heimlich liebt, Aida, einer äthiopischen Sklavin im Dienste der Pharaonentochter Amneris, als tapferer Kämpfer aufzutreten.
Aber auch die ägyptische Prinzessin Amneris ist in Radames verliebt, und intuitiv sieht sie in der Sklavin Aida eine Rivalin, aber sie zieht es vor, ihre Eifersucht unter listiger Heuchelei zu verbergen. Aida, hingegen, ringt zwischen der Beängstigung um ihr Vaterland und der Zuneigung für ihre neue Welt.
Mit einigen Fanfarenstössen wird eine grandiose Chorszene eingeleitet, die aber von individuellem Streben und inneren Konflikten überragt wird. Die Machthaber Ägyptens müssen Kriegsentscheidungen treffen. Der König und Ramphis zeigen sich als charakterlose Menschen, als Verkörperung einer Macht, die jeglichen Widerstand erbarmungslos niederschlägt.
Nachdem ein Bote den Einfall der Äthiopier unter der Führung von König Amonasro bestätigt hat, kündigt der Pharao an, dass das Orakel Radames zum obersten Befehlshaber gewählt habe. Im allgemeinen Begeisterungstaumel spornen alle Radames an, als Sieger zurückzukehren. Aida ist allein zurückgeblieben und fühlt sich zwischen gegensätzlichen, unvereinbaren Leidenschaften hin- und hergerissen: einerseits wünscht sie sich den Sieg von Radames und andererseits hofft sie gleichzeitig, dass Amonasro, ihr Vater, die ägyptischen Truppen vernichtet. Verzweifelt, voll von unterdrückter Angst, vertraut sie sich im Gebet dem Erbarmen der Götter an.
Der Kriegsausbruch wird mit einem Investiturritus im Tempel des Gottes Vulcanus gefeiert. Mit der Umrahmung von Gesang und Tänzen wird auf das Haupt von Radames ein silberner Schleier gebreitet, während Ramphis ihm das geweihte Schwert überreicht. Der Krieg umgibt sich mit Heiligkeit, um gerecht zu wirken und sein Zerstörungspotential auszubauen.
In ihren Gemächern bereitet sich Amneris auf die Triumphfeiern für den Sieg von Radames vor. Sie führt das ambivalente Spiel mit Aida listig weiter; mit wohlwollendem Gebaren lenkt sie das Gespräch auf das Argument, das ihr am meisten am Herzen liegt, um somit die Gefühle ihrer Sklavin auf die Probe zu stellen: Radames – sagt sie so nebenbei mit einstudierter Gleichgültigkeit – sei im Kriege gefallen. Die Verzweiflung Aidas wandelt ihren Verdacht in Gewissheit. Amneris enthüllt nun ihre List und nimmt die Maske ab: Radames lebe und auch sie sei in ihn verliebt. Wütend droht die Tochter des Pharao sich zu rächen.
Die Chorszene nimmt wieder Oberhand über das individuelle Geschick. Märsche und Tänze, Hymnen und Fanfaren empfangen in Theben das siegreiche Heer. Am Ende des triumphalen Siegeszugs hält Radames seinen Einzug. Der König verspricht, ihm jeglichen Wunsch zu erfüllen. Auch die äthiopischen Kriegsgefangegen marschieren im Siegeszug; Aida erkennt ihren Vater Amonasro, der sich als einfacher Offizier ausgibt und um Gnade für die Geiseln bittet. Ramphis fordert alle auf, keinerlei Mitleid zu haben, während Radames für das Leben und die Freiheit der Besiegten bittet. Der König ist zu einem Kompromiss bereit: Aida und Amonasro müssen als Friedenspfand in Ägypten bleiben, alle anderen Gefangenen werden befreit. Anschliessend wird die Vermählung zwischen dem ruhmreichen Sieger und Amneris verkündet. Im allgemeinen Jubel sinnt Amonasro nach Rache, Aida und Radames sind verzweifelt. Keinerlei Aussöhnung ist möglich zwischen individuellen Liebesbeteuerungen und starken Massengefühlen, die im Rahmen einer fanatischen Ritualität angefeuert und manipuliert werden.
Nachts am Ufer des Nils: Amneris tritt in den Tempel der Göttin Iris, um am Vorabend ihrer Vermählung zu beten. Auch Aida trifft dort ein, sie hat ein Rendezvous mit Radames. Voller Unruhe und Sehnsucht preist sie die Weiten ihrer entfernten Heimat, singt von ihrer Liebe für das verlorene Vaterland, Symbol eines versprochenen und entschwundenen Glücks.
Unerwartet erscheint Amonasro, der einen hinterhältigen Angriff auf das ägyptische Heer plant. Er ist sich der Liebesbeziehung zwischen Aida und Radames bewusst geworden und nutzt die Gefühle seiner Tochter für seine strategischen Kalküle aus. Mit trügerischer Zärtlichkeit verspricht er ihr die Rückkehr ins Vaterland, Ruhm und Liebe. Aber zu einer Bedingung: sie müsse Radames das Geheimnis über den Weg entlocken, den die ägyptischen Truppen einschlagen werden. Aida versucht, sich dieser Forderung zu widersetzen, aber der Fluch ihres Vaters und die Schuldgefühle im Falle eines Blutbads ihres Volkes führen sie dazu, nachzugeben. Hörig gemacht, trifft sich Aida mit ihrem Geliebten und versucht ihn zu überreden, dass der einzige mögliche Ausweg eine Flucht sei. Es gelingt ihr, ihn mit ihrem Reiz und ihrer Anmut zu überzeugen. Radames enthüllt die von Amonasro erhoffte militärische Auskunft. Der äthiopische König tritt nun aus seinem Versteck und gibt seine wahre Identität preis, wobei er alles vereitelt.
Die Ereignisse überstürzen sich. Amneris tritt aus dem Tempel und enttarnt den Verrat. Amonasro stürzt sich auf sie, um sie zu töten, aber Radames hindert ihn daran, händigt sein Schwert Ramphis aus und lässt sich abführen.
Aida flüchtet mit ihrem Vater. Ihr Liebestraum hat sich für ewig am Ufer des Nils zerschlagen.
In einem Saal des Königspalasts: Amneris ist verzweifelt. In ihrem Hochmut verletzt, ringt sie zwischen Wut und Liebe, zwischen dem Wunsch, Radames zu retten und ihn zu vernichten. Am Ende entscheidet sie, ihn zu retten. Sie lässt ihn rufen und fleht ihn an, sich zu rechtfertigen; sie wird den König um Begnadigung bitten.
Radames lehnt ab, beteuert, ohne jegliche Absicht verraten zu haben, und nach dem Verlust Aidas, den Tod vorzuziehen. Er widersteht den Schmeicheleien von Amneris, auch wenn sie ihm verrät, dass Aida noch am Leben sei und ihm die Rettung verspricht, wenn er auf die Liebe ihrer Sklavin verzichte.
Radames wird in den Kerker zurückgeführt, die Priester begeben sich dorthin zur Urteilssprechung. In der Ferne kann man die Anschuldigungen von König Ramphis hören, auf die das Schweigen des Beschuldigten und die Schmähungen der allerheiligsten Diener der Götter folgen. Das Urteil läßt nicht auf sich warten: Radames ist dazu verurteilt, lebendig begraben zu werden. Erfolglos sind die Verfluchungen von Amneris angesichts der Grausamkeit der Priesterkaste, die in Wirklichkeit die Macht inne hat. Nicht einmal die Königstochter ist imstande, sich der Unterdrückung des Staates, den maß- und zügellosen Grausamkeiten der Militär- und Religionskasten zu widersetzen.
Im Tempel des Vulcanus schliessen die Priester Radames in die Grabesgruft. Dort erwartet ihn Aida, die sich heimlich dorthin geschlichen hat, um mit dem Mann, den sie liebt, zu sterben. Er ist verzweifelt, sie sieht, wie sich der Todesengel und somit die ewigen Wonnen nähern. In dem von Licht überfluteten Tempel fleht die besiegte Amneris um Frieden: ein einziger dumpfer Ton, der sich wiederholt. In der unterirdischen Dunkelheit ihres Grabes sind Aida und Radames in den Glanz und Schimmer der Musik getaucht: die Ankündigung einer überirdischen Welt, wo das auf der Erde verweigerte Glück wahr wird.
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28 August 04 September
«Celeste Aida, forma divina» ist die Königin der Arena und Symbol der Opernfestspiele; Verdis Meisterwerk steht an 11 Abenden auf dem Spielplan, vom 18. Juni bis 4. September 2022. Das von Franco Zeffirelli ersonnene Altägypten (mit den prunkvollen Kostümen von Anna Anni) wird Sie auf der Entdeckungsreise der meistaufgeführten Oper im Amphitheater von Verona begleiten. Von 1913 bis in unsere Tage hat jede Aida-Aufführung ein kleines Stück zum Mythos der Arena beigetragen: sind Sie bereit in die Geschichte einzutreten?
Musikalische Leitung Daniel Oren (18, 23/6 – 3/7 – 5, 21, 28/8 – 4/9), Marco Armiliato (8, 16, 24, 28/7)
Regie und Bühnenbild Franco Zeffirelli
Kostüme Anna Anni
Choreografie Vladimir Vasiliev
Erste Tänzer Ana Sofia Scheller, Fernando Montano (18, 23/6 – 3/7), Alessandro Staiano (8, 16, 24, 28/7), Matias Santos (5, 21, 28/8 – 4/9), Ekaterina Olenik (18, 23/6 – 3/7), Eleana Andreoudi (8, 16, 24, 28/7)
Orchester, Chor, Ballet Korp und Techniker der Arena di Verona
Chordirektor Ulisse Trabacchin
Leiter des Ballet Gaetano Petrosino
"Celeste Aida, forma divina" (Holde Aida, himmelentstammend) und die absolute Königin der Arena. Die Oper von Giuseppe Verdi, seit 1913 das unbestrittene Symbol des Festival Lirico, wird im Amphitheater an 14 Terminen, vom 16. Juni bis 8. September, in einer ganz zu entdeckenden Neuinszenierung aufgeführt.
Mehr"Près des remparts de Séville" (An den Stadtmauern von Sevilla) und im Herzen von Verona kehrt (vom 23. Juni bis 6. September) die historische Carmen von Franco Zeffirelli zurück mit Kostümen von Anna Anni und einer Choreographie von El Camborio. Fünf Vorstellungen, um sich vom Charme eines atemberaubenden Sevillas und von Carmen, der rebellischen Zigeunerin, die vor allem nach Freiheit strebt, mitreißen zu lassen.
Mehr"Largo al factotum della città" (Ich bin das Faktotum der schönen Welt) und Gioachino Rossinis berühmteste Opera buffa: Der Barbier von Sevilla, dem listigen Figaro, dem Grafen von Almaviva, der temperamentvollen Rosina und dem ruppigen Don Bartolo gewidmet. Vom 24. Juni bis zum 22. Juli sind vier Abende voller Spaß garantiert, dank der pyrotechnischen und floralen Vorführungen von Hugo de Ana.
Mehr"Sì, vendetta, tremenda vendetta!" (Ja, Rache, fürchterliche Rache!) Die erste Oper der so genannten "populären Trilogie" von Giuseppe Verdi, ist Rigoletto vom 1. Juli bis zum 4. August in der Arena zu sehen: vier Termine, um ein absolutes Meisterwerk des italienischen Melodrams (wieder) zu entdecken, mit Arien wie "Caro nome", "Cortigiani, vil razza dannata" und "La donna è mobile".
Mehr"Libiamo, libiamo ne' lieti calici" (Laben wir uns aus Bechern der Freude) zu Ehren von La Traviata von Giuseppe Verdi, die meistgespielte Oper der Welt, die die Arena an sechs Abenden (vom 8. Juli bis 9. September) dank der prachtvollen Inszenierung aus dem 19. Jahrhundert von Franco Zeffirelli mit Kostümen von Maurizio Millenotti und einer Choreografie von Giuseppe Picone verzaubern wird.
Mehr"Va, pensiero, sull'ali dorate" (Schweb' hin, Gedanke Du, auf gold'nem Flügel) und lasse das Feuer von Giuseppe Verdis erstem Meisterwerk wieder aufflammen, das für vier Termine (vom 15. Juli bis 17. August) in die Arena zurückkehrt, und zwar in der 1991 von Gianfranco de Bosio geschaffenen Inszenierung mit dem strengen Bühnenbild von Rinaldo Olivieri, das von einem imposanten Turm zu Babel beherrscht wird.
MehrIn der aktuellen Galaxie der Opern-Superstars in der Arena fehlte bisher nur ein Name: der Tenor Juan Diego Flórez, der größte zeitgenössische Interpret des Rossini- und Belcanto-Repertoires. Am 23. Juli wird der peruanische Künstler endlich die Bretter des Amphitheaters betreten, als Star einer nicht zu versäumenden Gala in Bühnenform.
MehrIn der aktuellen Galaxie der Opern-Superstars in der Arena fehlte bisher nur ein Name: der Tenor Juan Diego Flórez, der größte zeitgenössische Interpret des Rossini- und Belcanto-Repertoires. Am 23. Juli wird der peruanische Künstler endlich die Bretter des Amphitheaters betreten, als Star einer nicht zu versäumenden Gala in Bühnenform.
Mehr"E lucevan le stelle..." (Und es leuchteten die Sterne...) und sie werden vom 29. Juli bis zum 1. September in der Arena leuchten, anlässlich der vier Aufführungen der beliebten Tosca von Giacomo Puccini in der von Hugo de Ana konzipierten spektakulären Fassung.
Mehr"Un bel dì, vedremo" (Eines Tages sehn wir) Madama Butterfly (Giacomo Puccinis berühmte "japanische Tragödie") in Franco Zeffirellis stimmungsvoller Inszenierung, die durch die Kostüme von Oscar-Preisträgerin Emi Wada noch aufgewertet wird, in die Arena zurückkehren. Oder besser gesagt, wir werden sie vier Abende lang, vom 12. August bis zum 7. September, bewundern können. Halten Sie Ihren Kimono bereit... und Ihre Taschentücher.
MehrNach dem Erfolg des Jonas Kaufmann Gala Events (2020) und der Aida, bei der er 2022 in der Rolle des Radamés zu sehen war, kehrt der deutsche Star (mit dem Spitznamen 'König der Tenöre') am 20. August für eine neue Abendveranstaltung in die Arena zurück, bei der er drei verschiedene Charaktere in ebenso vielen Opernakten spielen wird, und zwar ausschließlich in Bühnenform.
MehrDie Arena trug in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Spitznamen “La Scala estiva” (La Scala des Sommers): Am Abend des 31. August 2023 wird das Veroneser Amphitheater zum ersten Mal Gastgeber für das Orchestra del Teatro alla Scala unter der Leitung von Maestro Riccardo Chailly sein. Ein einzigartiges Ereignis, das die Geschichte der beiden Theater im Namen der großen klassischen Musik zusammenführt.
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