Marco Armiliato
17, 24, 30 June 14, 21, 31 July 11, 14, 27 August
Arena di Verona
von Georges Bizet
Show
Opera
Broschüre
Henri Meilhac e Ludovic Halévy dalla novella omonima di Prosper Mérimée
Musik
Georges Bizet
Dauer
3h 32min - intervalli inclusi
Die zweite meistdargestellte Oper in der Arena eröffnet das Festival 2022: versäumen Sie dieses Ereignis nicht, entdecken Sie alle Einzelheiten!
Auf dem Marktplatz in Sevilla, in dessen Hintergrund sich eine Tabakwarenfabrik und die Kaserne der Dragoner erheben, herrscht munteres Treiben. Ein junges Mädchen bahnt sich den Weg durch die Volksmenge, verzagt nähert sich den Wachposten und fragt nach dem Unteroffizier Don José. Er würde bald seinen Dienst antreten, sagt man ihr; die Einladung, die Wartezeit mit den Wachposten zu verbringen, lehnt das Mädchen verschüchtert ab und entfernt sich.
Mit der Wachablösung erscheint die neue Kompanie mit Don José gefolgt von einer Schar von Gassenjungen, die den Marsch der Soldaten nachäffen. Man teilt ihm mit, dass ein junges Mädchen nach ihm gefragt habe und aus der Beschreibung seiner Kameraden erkennt er Micaela, eine Waisin, die seine Mutter in ihrem Haus aufgenommen hat.
Mit dem Glockengeläute richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Tabakarbeiterinnen, die aus der Tabakwarenfabrik strömen. Die Männer stürzen sich auf den Ausgang, um sie aus der Nähe zu bewundern, die Arbeiterinnen amüsieren sich, dass man ihnen den Hof macht. Unter ihnen befindet sich auch Carmen, eine rassige und sinnliche Zigeunerin. Sie ist sich ihrer Anziehkraft bewusst, singt ein verführerisches Lied voll von Anspielungen, und läßt durchblicken, dass sie nicht an die Ewigkeit der Liebe glaubt. Don José gibt ihr keine Acht. Sie bemerkt seine Gleichgültigkeit, und wirft ihm herausfordernd unter dem allgemeinen Gelächter eine Blume zu. Empört über solche Frechheit, aber gleichzeitig auch beunruhigt, fängt er die Blume auf und versteckt sie instinktiv unter seiner Jacke.
Micaela kehrt zurück. Sie übergibt Don José einen Brief und Geld, und gibt ihm auch einen Kuss von seiner Mutter. Er ist gerührt und als Micaela sich entfernt, liest er den Brief: seine Mutter wünscht, er möchte dieses herzensgute Mädchen heiraten. Er verspricht sich selbst, dem Rat seiner Mutter zu folgen und ist dabei, die Blume der Zigeunerin wegzuwerfen, als unter den Tabakarbeiterinnen ein Streit ausbricht. Carmen hat eine Arbeiterin mit einem Messer verletzt. Don José wird beauftragt, sie festzunehmen und ins Gefängnis zu führen. Aber Carmen beginnt, ihn mit ihren angeborenen Verführungskünsten zu umgarnen: sie verspricht ihm eine heiße Liebesnacht in der Taverne von Lillas Pastia, nahe an der Stadtmauer von Sevilla. José, vollkommen in ihrem Bann, fällt in ihr Netz, löst die Fesseln, tut so als ob man ihm einen heftigen Ruck versetzt hätte und fällt zu Boden. Carmen flieht.
Die Taverne von Lillas Pastia, eine schmutzige Spelunke und Unterschlupf von Schmugglern, wirdauch von Soldaten und Zigeunern besucht. Mit ihren Freundinnen Mercédès und Frasquita, tanzt und singt Carmen mit verführerischen Gesten. Leutnant Zuniga teilt ihr mit, dass Don José, der im Gefängnis war, weil er ihr zur Flucht verholfen hat, gerade freigelassen worden ist. Auch er ist fasziniert von der Zigeunerin und beginnt ihr den Hof zu machen, wird aber durch die Ankunft Escamillos unterbrochen. Unter Beifall und Hochrufen erzählt der junge Torero von seinen kühnen Unternehmen in der Arena; auch er ist von der Schönheit Carmens fasziniert.
Nachdem alle Besucher die Spelunke verlassen haben, lässt der Wirt Dancairo und Remendado, zwei Schmuggler eintreten, die für die Nacht einen Schwarzhandel vorbereiten und die Unterstützung von Carmen und ihren Freundinnen suchen. Diesmal ist die Zigeunerin aber nicht bereit, ihnen zu folgen: sie wartet auf die Rückkehr des Mannes, in den sie verliebt ist. Kurz darauf erscheint Don José, der ihr seine Liebe beteuert. Carmen beginnt einen fesselnden, verlockenden Tanz für ihn, aber sobald man den Zapfenstreich hört , beeilt sich José, der zum einfachen Soldaten degradiert wurde, in die Kaserne zurück zu kehren. Sie erzürnt sich, verspottet und beleidigt ihn. Ihre Auffassung von Liebe ist etwas ganz anderes. Er eröffnet ihr sein Herz: trotz der Gewissenskonflikte, liebe er sie nun und lebe nur für sie.
Carmen fordert ihn auf, den Schmugglern zu folgen, ein freies Leben zu führen, er aber lehnt es ab, fahnenflüchtig zu werden und angesichts des x-ten Unverständnisses zwischen ihnen, entscheidet er, sie zu verlassen. In der Zwischenzeit kommt Zuniga hinzu, der zurückgekommen ist, um Carmen zu verführen. Sobald er Don José erblickt, befiehlt er ihm, zu verschwinden. Es entsteht ein heftiger Wortwechsel und José, der sich der Insubordination schuldig macht, bleibt keine Wahl: er muss sich den Schmugglern anschliessen und ein Leben als Bandit und Geächteter beginnen.
In ihrem Lager in den Bergen ruhen sich die Schmuggler aus. Carmen und Don José wechseln wenige Worte, woraus ersichtlich ist, dass ihre Beziehung beeinträchtigt ist. Sie denkt an neue Abenteuer und will frei sein; er ist von Gewissensbissen seiner Mutter gegenüber geplagt und von Eifersucht übermannt. Frasquita und Mercédès legen die Karten aus: die Zukunft verheißt ihnen Glück. Auch Carmen befragt die Karten, aber in der Zukunft sieht sie den Tod für sich und Don José. Sie ist beunruhigt, sie weiss, dass der Mann verzweifelt ist und sie auch töten könnte; aber sie kennt keine Furcht und nimmt ihr Schicksal in Kauf.
Verängstigt und zitternd taucht Micaela auf: verzweifelt will sie versuchen, den Mann, den si liebt zur Vernunft zu bringen und macht sich Mut. Von weitem sieht sie auf einem Felsen Don José, der zur Warnung einen Gewehrschuss gegen einen Unbekannten abfeuert. Das Mädchen versteckt sich verängstigt und erschrocken, als Escamillo erscheint, der dem Schuss nur knapp entgangen ist. Der Torero ist gekommen, um die Zigeunerin anzutreffen, in die er verliebt ist. Nach einem kurzen Wortwechsel entdecken die beiden, dass sie Rivalen sind, ziehen ihre Messer heraus und nur die Ankunft Carmens und der Schmuggler vermeidet einen tödlichen Ausgang.
Escamillo lädt alle zur nächsten Corrida in Sevilla ein und geht. Die Schmugglerkarowane ist beim Abfahren als Micaela entdeckt wird. Sie fleht José an, ihr zu folgen, er läßt sich aber nicht dazu überreden: er weiss, dass Carmen die Gelegenheit nutzen würde, um eine Beziehung mit dem Torero zu beginnen. Als er aber erfährt, dass seine Mutter im Sterben liegt, folgt er Micaela von Schuldgefühlen geplagt. Vor seinem Abgang droht er Carmen: sie würden sich bald wiedersehen.
Auf dem Platz vor der Arena in Sevilla drängt sich die Volksmenge in Erwartung des Stierkämpfers. Beim Entritt der “cuadrilla” ist der Enthusiasmus grenzenlos. Escamillo tritt mit Carmen an seiner Seite auf, sie strahlt und ist schöner als je zuvor. Bevor der Torero in die Arena tritt, schwört sie ihm, niemanden mehr zu lieben als ihn.
Unter der Volksmenge befindet sich auch Don José, und Frasquita, die ihn erkannt hat, warnt ihre Freundin: es wäre besser, sie würde sich entfernen. Carmen läßt sich aber nicht einschüchtern und behauptet keck, keine Angst vor ihm zu haben, ganz im Gegenteil, sie will sich ihm stellen.
Alle, ausser Carmen, treten in die Stierkampf-Arena ein. Don José kommt, er ist erschüttert und verstört, er demütigt sich, er sei bereit, alles zu tun, was sie wünsche, nur müsse sie zu ihm zurückkehren. Carmen läßt sich nicht erbarmen, ihr Wille ist unbeugbar und sie wendet sich an ihn mit Hochmut und Geringschätzung: sie liebe ihn nicht mehr und werde sich nie beugen, sie sei eine freie Natur und werde frei sterben. Der Ton ihrer Stimmen wird immer heftiger und schriller bis sie ihm mit einer Geste offener Herausforderung den Ring hinschmettert, den er ihr geschenkt hat.
Während in der Arena die Jubelrufe für den Sieg Escamillos zu hören sind, ersticht Don José Carmen ausser sich vor Wut und Frustration. Vor der aus der Arena strömenden Menschenmenge wirft er sich auf den leblosen Körper der Frau und ruft verzweifelt ihren Namen.
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«Près des remparts de Séville» und in den Stadtkern von Verona kehrt die denkwürdige Inszenierung von Carmen zurück, die 1995 das Debüt von Franco Zeffirelli in der Arena geprägt hat. Das Meisterwerk von Georges Bizet wird auch offiziell die 99. Opernfestspiele am 17. Juni 2022 eröffnen und wird bis Ende August an insgesamt 9 Abenden wiederholt. Im Rahmen der atemberaubenden Stadt Seville wird der ewige Charme der rebellischen Zigeunerin Carmen wiederum die Zuschauer bezaubern, mit ihren Mahnungen an ihre Freier: «Si tu ne m’aimes pas, je t’aime/Si je t’aime, prends garde à toi!» (Wenn du mich nicht liebst, so liebe ich dich/ Wenn ich dich liebe, weh dir!)
Musikalische Leitung Marco Armiliato
Regie und Bühnenbild Franco Zeffirelli
Kostüme Anna Anni
Choreographie El Camborio wiederbelebt von Lucia Real
Orchester, Chor, Ballet Korp und Techniker der Arena di Verona
Chordirektor Ulisse Trabacchin
Leiter des Ballet Gaetano Petrosino
Kinderchor A.LI.VE. geleitet von Paolo Facincani
Unter außerordentlicher Beteiligung der Compañia Antonio Gades
Künstlerischer Leiter Stella Arauzo
"Celeste Aida, forma divina" (Holde Aida, himmelentstammend) und die absolute Königin der Arena. Die Oper von Giuseppe Verdi, seit 1913 das unbestrittene Symbol des Festival Lirico, wird im Amphitheater an 14 Terminen, vom 16. Juni bis 8. September, in einer ganz zu entdeckenden Neuinszenierung aufgeführt.
Mehr"Près des remparts de Séville" (An den Stadtmauern von Sevilla) und im Herzen von Verona kehrt (vom 23. Juni bis 6. September) die historische Carmen von Franco Zeffirelli zurück mit Kostümen von Anna Anni und einer Choreographie von El Camborio. Fünf Vorstellungen, um sich vom Charme eines atemberaubenden Sevillas und von Carmen, der rebellischen Zigeunerin, die vor allem nach Freiheit strebt, mitreißen zu lassen.
Mehr"Largo al factotum della città" (Ich bin das Faktotum der schönen Welt) und Gioachino Rossinis berühmteste Opera buffa: Der Barbier von Sevilla, dem listigen Figaro, dem Grafen von Almaviva, der temperamentvollen Rosina und dem ruppigen Don Bartolo gewidmet. Vom 24. Juni bis zum 22. Juli sind vier Abende voller Spaß garantiert, dank der pyrotechnischen und floralen Vorführungen von Hugo de Ana.
Mehr"Sì, vendetta, tremenda vendetta!" (Ja, Rache, fürchterliche Rache!) Die erste Oper der so genannten "populären Trilogie" von Giuseppe Verdi, ist Rigoletto vom 1. Juli bis zum 4. August in der Arena zu sehen: vier Termine, um ein absolutes Meisterwerk des italienischen Melodrams (wieder) zu entdecken, mit Arien wie "Caro nome", "Cortigiani, vil razza dannata" und "La donna è mobile".
Mehr"Libiamo, libiamo ne' lieti calici" (Laben wir uns aus Bechern der Freude) zu Ehren von La Traviata von Giuseppe Verdi, die meistgespielte Oper der Welt, die die Arena an sechs Abenden (vom 8. Juli bis 9. September) dank der prachtvollen Inszenierung aus dem 19. Jahrhundert von Franco Zeffirelli mit Kostümen von Maurizio Millenotti und einer Choreografie von Giuseppe Picone verzaubern wird.
Mehr"Va, pensiero, sull'ali dorate" (Schweb' hin, Gedanke Du, auf gold'nem Flügel) und lasse das Feuer von Giuseppe Verdis erstem Meisterwerk wieder aufflammen, das für vier Termine (vom 15. Juli bis 17. August) in die Arena zurückkehrt, und zwar in der 1991 von Gianfranco de Bosio geschaffenen Inszenierung mit dem strengen Bühnenbild von Rinaldo Olivieri, das von einem imposanten Turm zu Babel beherrscht wird.
MehrIn der aktuellen Galaxie der Opern-Superstars in der Arena fehlte bisher nur ein Name: der Tenor Juan Diego Flórez, der größte zeitgenössische Interpret des Rossini- und Belcanto-Repertoires. Am 23. Juli wird der peruanische Künstler endlich die Bretter des Amphitheaters betreten, als Star einer nicht zu versäumenden Gala in Bühnenform.
MehrIn der aktuellen Galaxie der Opern-Superstars in der Arena fehlte bisher nur ein Name: der Tenor Juan Diego Flórez, der größte zeitgenössische Interpret des Rossini- und Belcanto-Repertoires. Am 23. Juli wird der peruanische Künstler endlich die Bretter des Amphitheaters betreten, als Star einer nicht zu versäumenden Gala in Bühnenform.
Mehr"E lucevan le stelle..." (Und es leuchteten die Sterne...) und sie werden vom 29. Juli bis zum 1. September in der Arena leuchten, anlässlich der vier Aufführungen der beliebten Tosca von Giacomo Puccini in der von Hugo de Ana konzipierten spektakulären Fassung.
Mehr"Un bel dì, vedremo" (Eines Tages sehn wir) Madama Butterfly (Giacomo Puccinis berühmte "japanische Tragödie") in Franco Zeffirellis stimmungsvoller Inszenierung, die durch die Kostüme von Oscar-Preisträgerin Emi Wada noch aufgewertet wird, in die Arena zurückkehren. Oder besser gesagt, wir werden sie vier Abende lang, vom 12. August bis zum 7. September, bewundern können. Halten Sie Ihren Kimono bereit... und Ihre Taschentücher.
MehrNach dem Erfolg des Jonas Kaufmann Gala Events (2020) und der Aida, bei der er 2022 in der Rolle des Radamés zu sehen war, kehrt der deutsche Star (mit dem Spitznamen 'König der Tenöre') am 20. August für eine neue Abendveranstaltung in die Arena zurück, bei der er drei verschiedene Charaktere in ebenso vielen Opernakten spielen wird, und zwar ausschließlich in Bühnenform.
MehrDie Arena trug in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Spitznamen “La Scala estiva” (La Scala des Sommers): Am Abend des 31. August 2023 wird das Veroneser Amphitheater zum ersten Mal Gastgeber für das Orchestra del Teatro alla Scala unter der Leitung von Maestro Riccardo Chailly sein. Ein einzigartiges Ereignis, das die Geschichte der beiden Theater im Namen der großen klassischen Musik zusammenführt.
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