Die Arena di Verona bringt Aida am 5. und 6. Februar 2026 nach Australien

Zeffirellis epische Aida wird im Adelaide Oval aufgeführt. Zum ersten Mal wird ein gesamtes italienisches Opernhaus in Australien auftreten.

Mehr als 400 künstlerische und technische Beteiligte werden Verona verlassen Über 300 lokale Mitwirkende – darunter Chorsänger, Statisten und Tänzer – gestalten eine einzigartige Aufführung, die Verdi und den Operngesang als Weltkulturerbe würdigt

Eine Star-Besetzung: Kaufmann, Blue, Garanča, Enkhbat, Siri, Jagde, Rehlis, Park, Luisotti

Die Fondazione Arena macht sich für ein historisches Vorhaben bereit. Zum ersten Mal reist ein ganzes Opernhaus mit Orchester, Chor, Künstlern, Technikern sowie Bühnenbildern und Kostümen von Italien nach Australien. Am 5. und 6. Februar 2026 wird Aida, Verdis Meisterwerk und zugleich Opern-Symbol des Veroneser Amphitheaters, in der Inszenierung von Franco Zeffirelli in Adelaide aufgeführt – jener Stadt an der Südküste Australiens mit eineinhalb Millionen Einwohnern.

 

Von der Arena di Verona bis zum Adelaide Oval, mehr als 15.000 Kilometer entfernt. Hunderte von Menschen und 28 Materialcontainer begeben sich auf eine lange Reise. Die Fondazione Arena di Verona hat die Herausforderung von Teg Live und Condon Presents angenommen – einem Projekt, das vom Bundesstaat South Australia und der Stadt Adelaide unterstützt wird, in Zusammenarbeit mit der South Australia Opera.

 

Italienische Exzellenz und der Operngesang als Weltkulturerbe treten auf der anderen Seite der Welt in den Mittelpunkt, und zwar mit einer prachtvollen Inszenierung voller Gold, farbenprächtigen Steinen und kostbaren Stoffen. Im 125. Verdi-Jubiläumsjahr kündigt sich Aida im Adelaide Oval als die größte Opernaufführung in der Geschichte des australischen Kontinents an.

 

Orchester, Chor, Ballett und Technik: Fast 400 Mitarbeitende der Fondazione Arena werden von Verona zum Debüt nach Adelaide reisen. Weitere 300 lokale Mitwirkende werden in Australien dazukommen: Chorsänger, Statisten und Solotänzer des Australian Ballet. Es wird eine beispiellose Zusammenarbeit von künstlerischem und diplomatischem Wert sein. Die Oper als Träger von Beziehungen, Erfahrungen und als Botschafterin der italienischen Musik, des Theaters und der Sprache in der Welt.

 

Zwei magische Nächte mit einer Starbesetzung. Die Interpreten der beiden Abende, dem 5. und 6. Februar 2026, zählen zu den in der Arena gefeierten und weltweit führenden Opernstars: Angel Blue übernimmt die Titelrolle der Aida im Wechsel mit Maria José Siri. Jonas Kaufmann verkörpert Aidas geliebten Radamès, den ägyptischen Feldherrn, abwechselnd mit Brian Jagde. Die ägyptische Prinzessin Amneris wird von Elīna Garanča sowie Agnieszka Rehlis dargestellt, während der äthiopische König Amonasro – Aidas Vater und feindlicher König – von Amartuvshin Enkhbat und im Wechsel von Youngjun Park interpretiert wird. Morris Robinson, der Hohepriester Ramfis und Teddy Tahu Rhodes als König der Ägypter vervollständigen die Besetzung.

 

Zahlreiche Exzellenzen, die die universelle Kraft der Oper als Instrument des Dialogs und als Gesamtkunstwerk von Künsten und Techniken verkörpert: Die Herkunft der Solisten vereint die Vereinigten Staaten, Deutschland, Lettland, Polen, die Mongolei, Südkorea, Neuseeland sowie selbstverständlich Australien und Italien. Gemeinsam sorgen die Künstler dieser Länder für ein großes Spektakel, das von Nicola Luisotti geleitet wird, dem renommierten italienischen Dirigenten mit internationaler Karriere, ehemals Musikdirektor der San Francisco Opera und des Teatro San Carlo in Neapel, Erster Gastdirigent des Tokyo Symphony Orchestra und derzeit Erster Gastdirigent am Teatro Real in Madrid.

 

Das Adelaide Oval, ein Stadion mit 50.000 Plätzen, teilt kurioserweise mit Verdis Aida dasselbe Geburtsjahr (1871) und war seit jeher auch Schauplatz bedeutender künstlerischer und musikalischer Veranstaltungen.

 

Die von Franco Zeffirelli für die Arena di Verona geschaffene Inszenierung lässt das goldene Ägypten wiederaufleben, bereichert durch die Kostüme von Anna Anni und die originalen Choreografien von Vladimir Vasiliev.

 

Die ästhetisch überwältigende Arbeit des Regisseurs und Bühnenbildners spiegelt perfekt die doppelte Seele jener Oper wider, die seit der ersten Spielzeit 1913 die meistgespielte und beliebteste in der Arena ist: Verdis Meisterwerk stellt ein Liebesdreieck im Schatten der Pyramiden auf, das Intimität und Größe in Einklang bringt und eine Botschaft des zeitlosen Friedens sendet.

 

Die Handlung. Während an den Grenzen Ägyptens Krieg herrscht, ist der junge Krieger Radames in Memphis zwischen der Liebe von Amneris, der Tochter des Pharaos, und der – von ihm erwiderten - Liebe der Sklavin Aida (ebenfalls Prinzessin, Tochter des äthiopischen Königs Amonasro) hin- und hergerissen. Das Orakel ernennt Radames zum General gegen das Volk von Aida. Der Sieg geht an die Ägypter und Amonasro wird unter den Gefangenen in die Hauptstadt gebracht: Er gibt sich nicht als König zu erkennen, erhält dadurch die Gnade, zwingt aber seine Tochter, Radames zu bestechen. Bei einem nächtlichen Treffen der beiden Liebenden enthüllt der General unfreiwillig ein Kriegsgeheimnis. Die Flucht würde für alle zugleich Schande und Rettung bedeuten – doch Amneris entdeckt sie am Vorabend ihrer arrangierten Hochzeit mit dem begehrten Radamès. Der junge Mann wird wegen Verrats zum Tode verurteilt, obwohl die Prinzessin versucht, ihn zu retten. Aida, zunächst verschwunden, findet sich in jenem Grab wieder, in dem Radamès lebendig eingemauert wird: Gemeinsam hoffen sie auf ein besseres Jenseits.

 

Feierlichkeit und Exotik, Triumph und erschütterndes Drama, eine ergreifende Geschichte von Liebe und Eifersucht, von Rache und Reue, Anklage gegen Krieg und Ungerechtigkeit – all dies vereint sich in Verdis erhabener Partitur, die auf dem ursprünglichen Sujet des Ägyptologen Mariette basiert.

 

Weitere Informationen finden Sie unter www.aidaadelaide.com.au. Die Tickets sind ab heute auf www.teglive.com.au erhältlich.

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