Arena Di Verona: eine 'Kristallene' Aida eroffnet das 100. Festival auf Rai 1 weltweit

Stefano Poda unterzeichnet die Neuinszenierung von Verdis Meisterwerk Mit Anna Netrebko und Yusif Eyvazov in den Hauptrollen Freitag, 16. Juni um 21.00 Uhr

Die neue Inszenierung von Giuseppe Verdis Aida, mit der die 100. Ausgabe des Arena di Verona Festival eröffnet wird, blickt in die Zukunft, steht aber auch im Dialog mit der Vergangenheit. Transparente Pyramiden und Lichtarchitekturen fügen sich in die Räume des römischen Amphitheaters ein und evozieren eine technologische und doch intime und erkennbare Aida. Die Regie liegt in den Händen des vielseitigen Künstlers Stefano Poda, der sein Arena-Debüt gibt.

Die "Premiere" von Verdis Meisterwerk, dem Aushängeschild der Arena seit der Gründung des Festivals, findet am Freitag, den 16. Juni um 21 Uhr statt und wird außerdem weltweit live von Rai Cultura auf Rai1 übertragen. In der Hauptrolle ist Anna Netrebko zu sehen, die von dem Tenor Yusif Eyvazov in der Rolle des Radamès begleitet wird. Neben ihnen sind Olesya Petrova als Amneris, Roman Burdenko als Amonasro und Michele Pertusi als Ramfis zu sehen.

Bei der Beschreibung seiner Show, bei der er für Regie, Bühnenbild, Kostüme, Beleuchtung und Choreografie verantwortlich ist, erklärt Poda, dass "das Publikum sich vor einer großen Installation wiederfindet: modern ist kein Rückblick auf die Gegenwart, sondern ein Sprung in die Zukunft. Das Erbe des alten Ägyptens wird zum Erbe von Verdis Genie, das sich in einen gesamtitalienischen Schatz verwandelt, der in einer weltlichen Kathedrale repräsentiert wird, einem heiligen und tausendjährigen Ort, der bereit ist, die besten Energien Italiens zu versammeln".

Es kann nur die am meisten gespielte und vom Publikum, das aus der ganzen Welt nach Verona kommt, geliebte Oper sein, die die Ausgabe Nr. 100 eröffnet. Podas poetische Vision wird eine höchst innovative Aida im Vergleich zur traditionellen Inszenierung im Amphitheater von Verona darstellen. "Die Bühne wird ein kleines Universum voller tausend Erfahrungen sein", kommentiert der Regisseur, "sie wird technologisch, dynamisch, sich verändernd, überraschend sein... aber gleichzeitig besteht der Ehrgeiz darin, eine erkennbare, vertraute, menschliche Reise zu entwickeln: eine dantische Reise, von einer Welt im Konflikt zu einer intimen Geschichte. Die Verknüpfung dieser beiden Extreme, dem Grandiosen auf der einen und dem Innenleben auf der anderen Seite, stellt die große Herausforderung bei einem Werk wie der Aida dar.

Verdis Titel wird eine doppelte Premiere erleben. Am Samstag, den 17. Juni um 21.15 Uhr, stehen weitere große Stimmen im Rampenlicht: Neben Yusif Eyvazov und Michele Pertusi, die auch in dieser Aufführung wieder auf der Bühne stehen werden, spielen Maria José Siri die Rolle der äthiopischen Prinzessin, Anita Rachvelishvili die Amneris und Amartuvshin Enkhbat den Amonasro.

In bester Arena-Tradition treten auch bei dieser Aida bei jedem der 13 Termine, die bis zum 8. September stattfinden, Stars der internationalen Szene auf. Zu ihnen gehören Gregory Kunde, Ekaterina Semenchuk, Ludovic Tézier, Anna Pirozzi und Elena Stikhina. Am Pult wechseln sich die Dirigenten Marco Armiliato, der auch an den beiden "Premieren" beteiligt ist, und Daniel Oren ab.

Mehr als 300 Gesichter - Solisten, Chor, Tänzer und Mimen - werden auf der Bühne die kriegerische Welt von Aida darstellen. Sie tragen Kleider, die von Paco Rabanne und Capucci inspiriert sind, und Helme, die wie die Werke von Damien Hirst glänzen.

"Dies ist der krönende Abschluss einer langen Arbeit ", schließt Cecilia Gasdia, Superintendentin und künstlerische Leiterin der Stiftung Arena, "nach den Anstrengungen der Reorganisation und der zweijährigen Pandemie. Ein Erfolg, der allen Mitarbeitern der Stiftung, dem Lenkungsausschuss, den Institutionen und den vereinten Kräften der Mäzene der 67 Säulen für die Arena di Verona, einem Projekt im dritten Jahr, den Partnern und Sponsoren zu verdanken ist. Ihnen gebührt unser ganzer Dank.“

"Es wird die Aida sein, die man in der Arena di Verona nicht erwartet", erklärt Stefano Trespidi, stellvertretender künstlerischer Leiter, "eine Aufführung, die eine Verflechtung von Künsten und Stilen auf die Bühne bringt, wie man sie im Amphitheater noch nie gesehen hat, ein Ort, an dem mit neuen und anderen Lösungen experimentiert werden kann, ja muss. Aber diese Lösungen werden mit Respekt für das Amphitheater, den Text und die Musik geschaffen: Stefano Poda erzählt eine menschliche Geschichte, die gemäß dem Libretto die Konflikte des Krieges, der Macht, der Eifersucht durchläuft und mit allen Anregungen seiner Kunst und allen Kräften der Stiftung, die fest an dieses Projekt geglaubt hat, zum Frieden gelangt".

Das 100. Arena di Verona Festival 2023, das unter der doppelten Schirmherrschaft des Kulturministeriums und der Region Venetien stehen, läuft noch bis zum 9. September mit acht Operntiteln, vier Galaabenden und einem außergewöhnlichen Konzert.

Die Einzigartigkeit dieser Ausgabe zeigt sich aber auch an der Beteiligung hochrangiger Privatsponsoren. Unsere gewohnten Partner werden durch eine Reihe neuer Marken ergänzt. Unter den langjährigen Sponsoren dankt die Fondazione Arena di Verona vor allem der UniCredit, die auf eine mehr als 25-jährige Zusammenarbeit zurückblicken kann, Calzedonia, Pastificio Rana, Volkswagen Group Italia, DB Bahn, RTL 102.5. Zum Team der offiziellen Sponsoren gehören in diesem Jahr Metinvest/Saving Lives, Genny, das die neuen Uniformen für das Empfangspersonal signiert, und Müller, das Projekte für die Barrierefreiheit für Menschen mit Behinderungen unterstützt.

Zu den offiziellen Partnern gehören neben historischen Marken wie Veronafiere, Air Dolomiti, A4 Holding, Casa Sartori, SABA Italia, SDG Group und dem Kulturpartner Palazzo Maffei auch Acqua Dolomia, Sanagol und Mantova Village.

Ein weiteres Dankeschön sei zudem den Unternehmen, Privatpersonen und Berufsverbänden ausgesprochen, die die Festspiele im Rahmen der Initiative 67 Colonne per l’Arena di Verona in diesem Jahr zum dritten Mal unterstützen.

 

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100° Arena di Verona Opera Festival 2023

vom 16. Juni bis 9. September

 

 

Aida

von Giuseppe Verdi | Regie : Stefano Poda | NEUPRODUKTION

16., 17., 25., 29. Juni UM  21.15  Uhr| 9., 16., 21., 30. Juli UM 21.00 Uhr

2., 18., 23. August UM  20.45 Uhr| 3., 8. September um 20.45 Uhr.

Carmen

von Georges Bizet | Regie: Franco Zeffirelli

23. Juni UM  21.15  Uhr| 6. Juli UM 21.00 Uhr

11., 24. August20 .45 Uhr| 6. September20.45 UHR 

Il Barbiere di Siviglia

von Gioachino Rossini | Regie: Hugo de Ana

24. und 30. Juni UM  21.15  Uhr| 13. und 22. Juli UM 21.00 Uhr

Rigoletto

von Giuseppe Verdi | NEUPRODUKTION

1., 7., 20. Juli UM 21.00  Uhr| 4 . August UM 20.45 Uhr

La Traviata

von Giuseppe Verdi | Regie: Franco Zeffirelli

8., 14., 27. Juli UM 21.00 Uhr | 19., 26. August UM  20.45 Uhr 9. September UM 20.45 Uhr

Nabucco

von Giuseppe Verdi | Regie: Gianfranco de Bosio

15. und 28. Juli UM 21.00  Uhr| 3. und 17. August UM 20.45 Uhr

Roberto Bolle and Friends

19. Juli UM 21.15 Uhr

Juan Diego Flórez in der Opern-Arena 100

23. Juli UM 21.00 Uhr

Tosca

von Giacomo Puccini | Regie: Hugo de Ana

29. Juli UM 21.00 Uhr | 5. und 10. August UM  20.45 Uhr | 1. September UM 20.45 Uhr

Plácido Domingo in der Opern-Arena 100

6. August UM 21.00 Uhr

 

Madama Butterfly

von Giacomo Puccini | Regie: Franco Zeffirelli

12., 25. August20 .45 UHR | 2. , 7. September20.45 UHR 

Jonas Kaufmann in Opera-Arena 100

20. August UM 21.00 Uhr

Die Mailänder Scala in der Arena di Verona

31. August UM 21.00 Uhr

 

 

 

 

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